Von der Skizze zur Realität – Der Weg eines Logos
Ein Logo ist mehr als nur ein Symbol. Es repräsentiert die Identität eines Unternehmens und ist oft das erste, was Kunden wahrnehmen. Doch wie entsteht ein Logo? Von der ersten Skizze bis hin zum finalen Design durchläuft ein Logo verschiedene kreative und technische Phasen. In diesem Beitrag wird der Weg eines Logos erklärt – ein spannender Prozess, der viel mehr umfasst, als man auf den ersten Blick vermuten mag.
Phase 1: Das Briefing – Die Basis legen
Am Anfang steht das Briefing. Dabei werden die Grundlagen für das Logo festgelegt:
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Ziele des Logos: Soll es modern, verspielt oder seriös wirken?
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Zielgruppe: Wer soll angesprochen werden?
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Unternehmenswerte: Was macht das Unternehmen einzigartig?
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Designvorgaben: Gibt es Farben, Schriftarten oder Symbole, die eingebunden werden sollen?
Ein ausführliches Briefing ist essenziell, um ein Logo zu entwickeln, das die Marke perfekt widerspiegelt.
Phase 2: Recherche und Inspiration
In dieser Phase werden Trends, Mitbewerber und Branchenspezifika analysiert. Gleichzeitig wird Inspiration gesammelt – durch Moodboards, Farbschemata und Beispiele erfolgreicher Logos.
Tools und Techniken:
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Plattformen wie Behance oder Dribbble bieten reichlich Inspiration.
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Farben und Formen werden in ersten Konzepten getestet.
Phase 3: Erste Skizzen – Die Ideen sprudeln lassen
Der kreative Teil beginnt. Mit Stift und Papier oder direkt digital entstehen erste Entwürfe. In dieser Phase gibt es kein Richtig oder Falsch – es geht darum, Ideen auszuprobieren und Varianten zu entwickeln.
Tipps:
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Schwarz-weiß beginnen, um sich auf Formen und Strukturen zu konzentrieren.
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Verschiedene Stilrichtungen ausprobieren, um herauszufinden, was am besten passt.
Phase 4: Digitalisierung und Verfeinerung
Die besten Skizzen werden ausgewählt und digitalisiert. Mit Programmen wie Adobe Illustrator oder Affinity Designer werden Formen, Farben und Schriftarten verfeinert.
Wichtige Schritte:
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Eine klare und skalierbare Vektorgrafik erstellen.
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Farbvarianten testen: Wie wirkt das Logo auf verschiedenen Hintergründen?
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Schriftarten anpassen und auf Lesbarkeit achten.
Phase 5: Feedback und Optimierung
Feedback ist ein entscheidender Bestandteil des Designprozesses. Das Logo wird internen und externen Stakeholdern präsentiert, um Meinungen einzuholen.
Fragen, die gestellt werden sollten:
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Wird die Markenidentität klar vermittelt?
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Ist das Logo vielseitig einsetzbar?
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Gefällt es der Zielgruppe?
Phase 6: Finale Version und Implementierung
Nach dem Feedback wird das Logo finalisiert. Alle technischen Anforderungen werden berücksichtigt, um das Logo in verschiedenen Formaten bereitzustellen (z. B. als PNG, SVG, EPS).
Bereitstellung:
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Verschiedene Farbversionen (farbig, schwarz-weiß, invertiert).
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Skalierungen für Print- und Digitalmedien.
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Integration in ein Corporate Design Manual.
Häufige Fehler und wie sie vermieden werden
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Zu komplexes Design: Ein gutes Logo ist einfach und einprägsam. Zu viele Details wirken unruhig.
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Trends blind folgen: Ein Logo sollte zeitlos sein und nicht von kurzlebigen Designtrends abhängen.
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Mangelnde Flexibilität: Ein Logo muss in allen Größen und auf verschiedenen Medien funktionieren.
Fazit: Der Weg lohnt sich
Der Weg von der Skizze zur Realität erfordert Kreativität, Struktur und ein Verständnis für die Marke. Ein durchdachtes Logo ist jedoch eine Investition, die sich langfristig auszahlt – sei es durch einen starken Wiedererkennungswert oder eine emotionale Verbindung zur Zielgruppe.